Wenn man in einer Reise ein Land auf eigene Faust entdecken möchte, kann das vollständig einfach ein Auto mieten. Doch es gibt immer wieder Fallstricke und Hindernisse, die ein Loch in die Urlaubskasse reißen können. Daher Augen auf bei der Such nach Mietwagen: Denn das günstigste Angebot garantiert nicht immer den besten Preis. Es können sich viele unvorhersehbare Extrakosten verstecken.
Hier kennen Sie zehn Dinge, die Sie vor nicht erfreulichen Überraschungen schützen. Wenn man das Urlaubsland mit dem Mietwagen entdecken möchte, bestellt am günstigsten im voraus von zu Hause und sollte einiges beachten. Besonders beim Versicherungsschutz gibt es Fallstricke für Kunden. Reise
mit dem Auto auf eigene Faust Ausflüge ist die beste Weise die Land und Leute kennenzulernen. Zu diesem Zweck nehmen sich viele Reisender einen Mietwagen und erfahren im Schadensfall böse Zufälle, wenn sie im voraus nicht hinreichend die Mietbedingungen und den Umfang der gebuchten Versicherungen geweißt haben. Wenn man energische Urlaubstage Fallstricke verhindern möchte, ist mit diesen Tipps der Verbraucherzentrale auf der sicheren Seite.
Mietwagen vom Heimatort aus buchen
Am besten fahren Reisender, wenn sie den Mietwagen schon im voraus vor Reiseantritt über ein Mietwagenportal im Internet, einen Automobilclub oder im Reisebüro bestellen: Zum einen sind an kleineren Urlaubsorten vielleicht spontan keine Mietwagen brauchbar, zum anderen kann man so in aller Ruhe Leistungen und Preise vergleichen. Ab und zu lassen sich auch Sonderkonditionen und Rabatte ausnutzen oder Extras aushandeln.
Die Bestellung sollte im Idealfall bis kurz vor der Reise stornierbar sein. Am besten im voraus nachdenken, ob das Fahrzeug für eine größere Rundreise eingesetzt oder nur für kleinere Kurztrips verwendet wird. Aufgrund der Vertragsoptionen „unbegrenzte Kilometer“ wählen oder aufzählen, ob eine billigere Kilometerbegrenzung ausreicht.
Alle Kosten berücksichtigen – auch für Extras
Vergleichen Sie biette die Preise inklusive aller Kosten immer. Extras wie die Herausgabe des Leihwagens in einer andere Region, Tankservice statt der „voll gegen voll“- Regelung, Sonderausstattungen wie Hotelbringservice oder Navigationssysteme lassen sich Autovermieter gewöhnlich teuer bezahlen. Auch für die Aufnahme weiterer Fahrer in den Mietvertrag – vornehmlich wenn sie unter 25 Jahre alt sind oder noch nicht lange ihren Führerschein haben – entstehen häufig Extra-Kosten.
Kasko-Versicherung für Schäden am Fahrzeug
Selbst verschuldete Vandalismus am Fahrzeug oder gar Schäden und Diebstahl werden nicht von der Haftpflichtversicherung übernommen. Daher ist der Abschluss einer Kaskoversicherung nötig. Wenn man für den Schadensfall vorgebeugt sein möchte, sollte daher eine Vollkaskoversicherung ohne oder mit geringer Selbstbeteiligung abschließen, die auch Vandalismus an Reifen, den Felgen, dem Unterboden, am Dach sowie durch Diebstahl und Steinschlag einschließt. Ee ist wichtig, dass nur die im Mietvertrag angegebenen Personen das Fahrzeug steuern dürfen. Fahren andere, erlischt der Versicherungsschutz. Das Gleiche gilt beispielsweise für geografische Restriktionen in den Mietbedingungen, das Fahren auf nicht deftigen Straßen oder das Überqueren von Staatsgrenzen..
Die Tricks der Autovermieter
Ein Mietwagen für die Reise zu bestellen, kann ein teures Vergnügen sein. Widerwärtig wird es dann, wenn die Vermieter mit abspenstigen Mitteln versuchen, die Mietkosten noch weiter in die Höhe zu treiben. Darauf sollten Sie beim Mieten von einem Fahrzeug achten:
Der Versicherungs-Trick
Viele Autovermietungen in Urlaubsregionen verbinden mit örtlichen Versicherern. Das hat zur Folge, dass Sie beim Abholen von dem Mietwagen oft zu Zusatzversicherungen gedrängt werden. Diese sind gewöhnlich aber nicht nur teuer, sondern auch nicht notwendig. Oftmals liegen die Verträge auch nur auf Englisch oder der Dialekt vor. Schließen Sie daher alle gewünschten Versicherungen schon vor dem Antritt Ihrem Urlaub ab. Beachten Sie: Nur im Mietvertrag als Fahrer oder Fahrerin eingetragene Personen dürfen das Auto auch fahren. Sonst besteht kein Versicherungsschutz.
Der Geländefahrt-Trick
Im Mietvertrag sind oft Gebiete genannt, durch die Sie mit Ihrem Fahrzeug nicht fahren dürfen. Geländefahrten fallen zum Beispiel unter dieses Verbot. Bei starker Verschmutzung und vielen Macken verlangen einige Vermieter Geld für den Verstoß gegen dieses Verbot. Wenn das Auto vor der Rückgabe stark verschmutzt sein sollte, ist es daher ratsam, im voraus wieder durch die Waschstraße zu fahren.
Der Kratzer-Trick
Oftmals findet die Übergabe von Mietwagen an Orten statt, deren Beleuchtung viele kleinere Schäden überspielt. Wenn diese dann nach der Herausgabe vom Vermieter beanstandet werden, müssen Sie als Mieter oder Mieterin dafür verantwortlich, obwohl Sie die Beschädigung vielleicht gar nicht selbst verursacht haben.
Schäden, die in der Tat kostengünstig repariert werden könnten, werden ab und zu durch den weitaus teureren Austausch ganzer Fahrzeugteile überwindet und dann in Rechnung gestellt. Da Autovermietungen aber nicht zur Ausbesserung von Kratzern im Lack verpflichtet sind, können sie ein und denselben Schaden rein theoretisch gleich mehreren Personen in Rechnung stellen.
Der Sand-Trick
Nicht alle Straßen sind befestigt oder asphaltiert. Vielleicht ist ein Traumstrand nur über eine staubige Sandpiste zu erreichen. Auch das kann sich als wahrhafte Kostenfalle entpuppen: Einige Anbieter stellen ihren Kunden Extrakosten für eine Sonderreinigung wegen extremer Verschmutzung in Rechnung. Was wirklich unter diesen Begriff fällt, ist allerdings nicht genau definiert, weshalb einige Anbieter diese Unklarheit ab und zu für sich vollständig verwenden.
Wann bestellt man den Mietwagen?
Die Regel ist: je früher, umso besser – gerade mit Blick auf die Sommerferienzeit. Denn mit dem Heranrücken der Hochsaison ziehen die Preise für diese Zeit laufend leicht an.
Immerhin: Im Vergleich zum Jahr 2022 sind sowohl mehr Mietwagen brauchbar, als auch die Durchschnittspreise sind in den meisten Urlaubsländern gesunken, wiev Mietwagenanbieter und Vergleichsportale berichten. Dennoch gilt: Wenn man bis kurz vor Abreise mit der Bestellung wartet, zahlt nicht nur mehr. Ab und zu ist auch die erwartete Fahrzeugkategorie am Reiseziel nicht mehr anwendbar.
Vor Ort bestellen oder gern von Deutschland aus?
Der Automobilclub von Deutschland (AvD) rät, den Mietwagen sowie Versicherungen von zu Hause zu bestellen – und zwar bei einem Anbieter, der sich offensichtlich an deutsche Kunden richte. Dann sei auch deutsches Recht verwendbar, wenn es Fragen gibt. Bestellt man den Wagen auf ausländischen Seiten oder erst am Urlaubsort, gilt ausländisches Recht. Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, bestimmt im Impressum fest, ob es eine Firma mit Unternehmenssitz in Deutschland ist.
Was ist das Problem mit zu geringen Deckungssummen?
Die Deckungssummen der Kfz-Haftpflichtversicherung, ab und zu bei Personenschäden, können in manchen Staaten wesentlich niedriger sein als in Deutschland. Im schlimmsten Fall kann das nach Unfällen implizieren, dass die versicherte Summe nicht ausreicht und man außerdem selbst entschädigen muss, so das Ratgeber-Portal Finanztip.
Hier kommt die angebliche Mallorca-Klausel ins Spiel – eine Zusatzversicherung für Mietwagen im europäischen Ausland, die die Berichterstattung mindestens auf das in Deutschland kennzeichnende gesetzliche Mindestniveau erhöht, die bei Personenschäden beispielsweise 7,5 Millionen Euro beträgt.
Vielleicht ist so eine Mallorca-Klausel, die öffentlich „Versicherung für den Gebrauch fremder, versicherungspflichtiger Fahrzeuge“ heißt, in der eigenen Kfz-Versicherung oder einem Autoschutzbrief schon umfassen. Falls man kein Auto und damit keine Kfz-Versicherungen oder Schutzbriefe hat, lässt sie sich nach Finanztip auch zu einer bestehenden Privathaftpflicht dazu bestellen.
Wenn man einen Wagen außerhalb Europas mietet, kann eine Traveller Police abschließen, die ebenso funktioniert wie die Mallorca-Klausel. Wenn man nicht sichergestellt hat, dass man solch eine Police hat, sollte man nach Angaben der Verbraucherzentralen auf jeden Fall checken, dass eine der folgenden Versicherungen mindestens im Mietauto-Vertrag festgeschrieben ist: LIS, EP, ALI und SLI – alle stehen für höhere Haftpflicht-Deckungssummen, erläutern die Verbraucherschützer .
Ist mit Blick auf Versicherungen noch etwas zu beachten?
I Hinsicht die der ADAC Autovermietung ist eine Vollkasko-Police mit Diebstahlschutz und ohne Selbstbeteiligung ratsam. Man sollte relativ darauf achten, das Reifen, Glas und Felgen in der Versicherung mit abgedeckt sind, weil Schäden dort am häufigsten seien.
Wichtig: Für den bestellten Mietwagen abgeschlossene Versicherungen gelten nur für Fahrer und Fahrerinnen, die bei der Buchung angegeben wurden. Fährt jemand anderes, gibt es kein Versicherungsschutz.
Unbegrenzte Kilometer – ist das notwendig?
Eine wichtige Ausführlichkeit bei der Buchung: Wer Angebote mit begrenzbaren Kilometern wählt, sollte sich über die Strecken, die man in der Reise zurücklegen wird, schon sehr genau bestimmen. Sonst wird es am Ende vielleicht teurer als gedacht, weil jeder Zusatzkilometer extra kostet, so der AvD. Tarife ohne Grenzen seien oft nur wenig teurer. Nicht, dass man hier am falschen Ende spart.
Egal, ob man in einer Reise fahren, eine Geschäftsreise unternehmen oder Verwandte einen Besuch abstatten: Achte man darauf, dass man im Ausland richtig versichert sind. Man soll ein völliges Paket an Reiseversicherungen, die eine Reise ins Ausland absichert, betellen. Überlegt man an eine Auslandsreisekrakenversicherung, an eine Reiserücktrittsversicherung oder dasss, mit einer Mietwagenversicherung den Selbstbehalt abzudecken sowie die Deckungssumme für die KFZHaftpflicht zu vervollständigen, wenn man mit einem Mietwagen im Ausland auf dem Weg sind.
Gewisse Vermieter stellen schon eine Wartezeit von wenigen Minuten als vollen dazugehörigen Tag in Rechnung. Retourniert man das Fahrzeug daher auf jeden Fall rechtzeitig und im Idealfall während der Arbeitszeiten. So kann die Vermietung das Auto sofort bestätigen und ihr ein Übergabeprotokoll aushändigen.