Madrid, die Hauptstadt von Spanien, ist wirtschaftliches und kulturelles Zentrum von dem Land. Die quirlige Metropole im Herzen von Spanien beherbergt sowohl viele Sehenswürdigkeiten und Baudenkmäler, als auch die Stimmung macht Laune. Auf einer Anhöhe thront der herrliche Barockpalast Palacio Real, der der spanischen Königsfamilie hauptsächlich als Repräsentationsstätte dient. Der Paseo del Prado ist eine Art Kunstboulevard: das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, das Museo del Prado und das Museo Thyssen-Bornemisza bilden ein Bermuda-Dreieck für Kunstliebhaber – hier kannst du stundenlang untertauchen und neben unzähligen Kunstwerken die wichtigsten Vertreter der spanischen Malerei bewundern. Man kann eine erholung und Stärkung gleich hinter dem Prado im Parque del Retiro, dem Stadtpark von Madrid finden.

Die Geschichte von Madrid reicht bis in das 9. Jahrhundert zurück, in dem der Maure Emir Mohamed I. die Stadt gründete. In 1561 wurde der königliche Hof von Phillip II. errichtet, der Madrid zur Ernennung der Hauptstadt Spaniens verhalf. Bisher hat die königliche Familie neben der spanischen Regierung ihren Sitz in der Stadt. Madrid ist das wirtschaftliches Zentrum von Spanien. Die Ernennung zur Kulturhauptstadt in 1992 spricht außerdem für die vielen Sehenswürdigkeiten, welche Madrid so faszinierend machen. Klassische Kunstsammlungen, riesige Baudenkmäler, imposante Plätze und interessante Museen – wer sich für Architektur, Kunst und Kultur interessiert, wird er in Madrid gar nicht langweilig. An allen Ecken erblickt man merkwürdige Fassaden, die jedes Gebäude in Madrid in einem speziellen Glanz erstrahlen lassen.

Entdecke in der Bodega La Ardosa einen Geheimraum

Während in Deutschland der dauerhafte Streitpunkt ist, ob in einen Kartoffelsalat Mayo gehört oder nicht, entzweit in Spanien die Zubereitung der Tortilla die Gemüter: Fest oder matschig? Mit oder ohne Zwiebeln? Sicher ist: Eine der besten Tortillas Madrids wird man im La Ardosa bekommen. Aber auch in der Regel ist die Bodega einen Besuch wert. Sie wurde im Jahr 1892 eröffnet und hat man Interieur seitdem kaum verändert, eine kleine Zeitreise ins alte Madrid also. Man darf hier etwas machen,

was in anderen Kneipen abgelehnt ist, nämlich ungefragt unter die Theke kraxeln – dahinter liegt sich ein kleiner Geheimraum!

Kulturhighlights

Madrid ist sowohl für seine historischen Sehenswürdigkeiten berühmt, als auch für seine kulturellen Institutionen. Man kann das Teatro Real besichtigen, eines der wichtigsten Opernhäuser von Europa. Neben Konzerten, Oper und Tanz treten Flamenco-TänzerInnen auf. Das Viertel Lavapiés steht für eine lebendige Kunst- und Kulturszene. Hier findet man viele Theater, Galerien und alternative Veranstaltungsorte.

Ein anderes Highlight für Kulturbegeisterte ist der Besuch des CaixaForum. Das Museum beherbergt eine eindrucksvolle Sammlung zeitgenössischer Kunst und bietet regelmäßig wechselnde Ausstellungen. Ein Blick in den Ausstellungskalender lohnt.

Erlebe Theater, Kunst, Kultur und vieles mehr im Matadero

Früher wurden im Matadero Tiere geschlachtet, heute gibt es für das titanische Gelände im Süden der Stadt eine viel bessere Benutzung: Seit dem Jahr 2006 ist es nämlich ein Kulturzentrum, das man auf jeden Fall besichtigen solltet. Im Matadero gibt es beinahe jeden Tag viele Veranstaltungen, ob Performance, Filmreihen, Lesungen Theater oder Diskussionsrunden, dazu Ausstellungen, Künstlerresidenzen und natürlich auch ein Restaurant und ein Café. Das einzig Schlimme ist: Bei der großen Auswahl und den vielen, gleichzeitig stattfindenden Events muss man sich irgendwie bestimmen.

Reise zurück in die neonfarbenen Achtziger in der Bar TupperWare

Die Stadt Madrid hat eine sehr rührende Geschichte, zu deren wichtigeren Kapiteln die Bewegung „Movida Madrileña“ gehört, der künstlerische Befreiungsschlag nach Ende der Franco-Diktatur. Auch wenn sich die Movida bisher nichts sagte, so kennt man mit dem Filmemacher Pedro Almódovar sicher einen seiner wichtigsten Vertreter. Auch bisher lassen sich in den Malasaña und Vierteln Chueca noch ihre Spuren finden. Insbesondere spektakulär ist die Bar TupperWare mit der auffälligen, quietschbunten Deko. Tipp: Wenn man genug von Tupper hat, geht einfach eine Tür weiter. Im El Penta, ebenfalls eine Organisation der Movida Madrileña, wird zu spanischer Pop- und Rockmusik aus den Neunzigern und Achtzigern getanzt.

Iss Bagels fast wie in New York City bei Mazál Bagels

Solltet man New York City kennen, weißt man, dass es beinahe ein Ding der Unmöglichkeit ist, gute Bagels außerhalb von NYC zu finden. Mazál Bagels kommt zum Glück nahe ans Urschrift ran. Das Café liegt außerhalb der üblichen Touriecken, von der Puerta del Sol läuft man minus 40 Minuten zu Fuß, aber wenn man sich im Viertel Río Rosas aufhält, sollte dem Laden auf jeden Fall besuchen. Die Bagel kann man ganz klassisch entweder selbst arrangieren oder aber eine der Verbindungen der Speisekarte wählen. Insbesondere lecker ist der Veggie-Bagel „The Garden“.

Königspalast

Eine Reise in Madrid zählt der Besuch von dem Königspalast ganz deutlich zum Pflichtprogramm. Der Palacio Real wurde im Jahr 1755, nach 17 Jahren Bauzeit, geschaffen. Seine quadratische, imposante und mächtig wirkende Form macht ihn gleich als typisch spanischen Bau offensichtlich. Damit der Palacio Real nicht das gleiche Schicksal wie sein Vorgänger erleidet, wurde beim Bau so wenig Holz wie möglich benujtzt. So entstand ein prachtvolles Gebäude aus Marmor, Kalkstein und Granit. 50 der 280 prächtigen Räume können von sich besucht werden und beherbergen nicht nur prachtvolle Möbelstücke, sondern genauso kunstvolle Gemälde bekannter Meister wie Caravaggio, Goya oder Rubens.

Der im barocken Stil gehaltene Palacio Real ist die amtliche Residenz von dem spanischen Königshaus, wird von den Monarchen jedoch nur noch zu herrlichen Anlässen betreten. Und wie es sich für einen eindrucksvollen monarchischen Bau gehört, liegt sich vor dem Palacio Real auch ein schöner Schlosspark, der zu ausgiebigen Spaziergängen zu jeder Zeit einlädt.

Puerta de Alcalá

Zu dem Symptom von Madrid ist die Puerta de Alcalá, ein 1769 eingeweihtes, riesiges Stadttor, welches auf der Plaza de la Independencia, im Osten von Madrid, liegt. Wenn man damals an dieser Stelle in die Stadt wollte, durchquerte entweder mit seinem Pferdefuhrwagen einen der drei mittleren Torbögen oder zu Fuß einen der beiden äußeren Bögen. Reiser, die die Stadt durch das Tor verließen, bekamen die vier Tugenden Stärke, Gerechtigkeit, Weisheit und Mäßigung mit auf ihren Weg. Sechs Ornament-Statuen und die imposante Größe von dem Stadttor sorgen noch heute für einen speziellen Anblick.

Templo de Debod

Der Templo de Debod hat keinen spanischen Herleitung , sondern stammt aus Ägypten. Die ägyptische Heiligenstätte steht zwar erst seit dem Jahr 1972 in der Metropole Madrid, doch trotzdem geht es um das älteste Gebäude der Stadt. Der aus dem 2. Jahrhundert vor Christus stammende Tempel war ein Geschenk der ägyptischen Regierung an Madrid. Hintergrund dieser Aktion war die Rettung altägyptischer Tempel durch spanische Archäologen im Rahmen von dem Baus des Assuan Staudamms. So wurde der Tempel in viele Einzelteile zerlegt, in die spanische Hauptstadt transportiert und dort originalgetreu nochmal aufgebaut.

Sher beeindruckend für seine Reiser sind die prächtigen Steinreliefs und das Museum im Inneren, welches sich mannigfach Wissenswertes über die ägyptische Heiligenstätte vermittelt. Allerdings dürft man sich nur 30 Minuten im Tempel bleiben und auch die Menge der Personen ist auf 30 beschränkt.

Estadio Santiago Bernabéu

Für Fußballfans ist es lohnt,  im Estadio Santiago Bernabéu besuchen. In diesem Stadion ist der Fußballverein Real Madrid zu Hause und feierte hier nicht nur manche Siege, sondern gewann in 1964 auch die Europameisterschaft. Seit dem Bau in den 40ern ist dieses Gebäude sechsmal renoviert worden, zuletzt  im Jahr2011.

Das etwas über 81.000 Zuschauer fassende Stadion liegt an der Paseo de la Castellana. Wenn man als Fußballfan keine Karte für eines der nebenstehenden Spiele ergattern könnt, sollte man sich das Stadion trotzdem einmal von außen anschauen oder eine Tour bestellen. Es lohnt sich.

Museumsdreieck

Kunstliebhaber werden in Madrid insbesondere auf ihre Kosten kommen, denn in der Stadt gibt es eine Menge an Galerien und Museen. Zu den berühmtesten gehören das Museo Reina Sofía, das Museo del Prado und das Thyssen-Bornemisza Museum. Alle drei Museen sind nur einige Schritte voneinander entfernt und bilden das Museumsdreieck von Madrid. Das Museo del Prado, eines der einflussreichesten Kunstmuseen der ganzen Welt, ist in einem beeindruckenden Bau aus 1808 untergebracht und beherbergt besonders spanische Malerei vom 12. bis zum 19. Jahrhundert. Hier kann man Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen internationaler Meister, wie Goya, Velázquez und Rembrandt bewundern. Aber auch Künstler wie Albrecht Dürer oder Hieronymus Bosch sind im Museo del Prado ausgestellt. Die riesige Ausstellung umfasst mehr als 20.000 Exponate.

Das Thyssen-Bornemisza Museum ist in der Regel der Sammelleidenschaft zweier Mitglieder der Thyssen-Dynastie zu verdanken. Die Unternehmerfamilie sammelte Kunst vom 13. bis zum 20. Jahrhundert, welche man heute im Palacio de Villahermosa überraschen könnt. Im Inneren begebt man sich auf eine Zeitreise durch die Kunstepochen der früheren Jahrhunderte und könnt außerdem an Workshops teilnehmen oder Theateraufführungen und Konzerte besuchen. Ziel von dem Museum ist es, Kunst jedem Menschen erreichbar zu machen.

Das dritte Museum von dem Museumsdreieck ist das Museo Reina Sofía. Hier erwarten sich zeitgenössische, zahlreich spanische Kunstwerke ab dem 20. Jahrhundert. Neben den Werken Picassos, sind Bilder von Avantgardisten wie Salvador Dalí, Juan Gris und Joan Miró ausgestellt. Ob Postmoderne, Surrealismus oder Avantgarde – sei man Anhänger zeitgenössischer Werke, wird sich die Ausstellung sicher ins Staunen bringen.

Architektonische Wunder

Madrid ist eine Stadt mit einer reizvollen Architektur, die nicht nur traditionelle sondern auch moderne Elemente vereint. Die Almudena-Kathedrale ist ein eindrucksvolles Beispiel für neoklassizistische Architektur und liegt direkt gegenüber des Königspalastes. Die detailreiche Fassade und das Innere der Kathedrale, das mit wunderschönen Kunstwerken geschmückt ist, lohnen einen Blick.

Ein weiteres architektonisches Juwel ist der Palacio de Cibeles, ein prachtvolles Gebäude im Neo-Barockstil. Hier liegt sich das Rathaus von der Aussichtsplattform und von Madrid auf dem Dach (falls geöffnet) sollt man einen atemberaubenden Blick über die Stadt haben. Zunehmend zeigt Madrid auch ein Herz für Zeitgenössische Architektur. Etwa im Manzanares-Park und im Grüngürtel Madrid Río. Die KIO-Türme, im Stadtteil Chamartín am Plaza Castilla /Puerta de Europa, erinnert man sich an eine Klappbrücke, die gerade geöffnet ist. Die Schwerkraft scheint bei diesen Gebäuden außer Kraft. Wer möchtet mehr Architektur und Kunst entdecken? Dann ist Bilbao als Reiseziel für sehr interessant.

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